Fast ein jeder kennt sie: Die Bahnhofsuhr. Ehrlicher Weise meint man „Sie“ zu kennen – tatsächlich gibt es irre viel Varianten die sich über die Zeit eingeschlichen haben. Mit und ohne Sekundenzeiger, mit geraden Zeigern, ab und an sind auch noch welche mit Ziffern an den Bahnsteigen zu finden… …oder eben ohne in einem einsamen Hausflur. Gebaut wurde die Uhr von Telephonbau und Normalzeit (klingt deutlich besser als der eigentliche Hersteller Telenorma), und wurde von einer Tochteruhr in eine eigenständige Uhr mit einem kleinen Uhrwerk umgebaut.

Später hieß die Gesellschaft Tenovis (zuvor Deutsche Privat Telephon Gesellschaft,  T&N und Bosch Telecom) und war ein deutscher Telekommunikations-Konzern mit mehr als 5400 Beschäftigten. Er unterhielt Niederlassungen in Österreich, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz und den Niederlanden. Tenovis hatte seine Hauptverwaltung in Frankfurt am Main. Das Produktportfolio bestand aus Kommunikationslösungen, darunter Telefonie, Callcenter, Business Recovery Center (Ausweichrechenzentren), Customer-Relationship-Management, Voice Messaging, Vernetzung und Dienstleistungen für Unternehmen und staatliche Behörden. Standbein des Unternehmens waren selbst entwickelte Telefonanlagen mit bis zu 32.000 Nebenstellen, sowie deren Installation, Betreuung und Vermietung.

Im November 2004 wurde Tenovis durch Avaya Inc., ein amerikanisches Telekommunikationsunternehmen, übernommen.

Im Hausflur übernimmt die Uhr die Aufgabe der Normalzeit, die auch als „amtliche Zeit“, „amtliche Uhrzeit“, „gesetzliche (Uhr-)Zeit“ oder „offizielle (Uhr-)Zeit“ bekannt ist. Es ist die durch Rechtssetzung vorgeschriebene verbindliche Zeitmessung und Angabe der Uhrzeit. Sie heißt auch „bürgerliche Zeit“ zur Unterscheidung von verschiedenen anderen, zum Beispiel in der Astronomie, der Navigation oder den Wissenschaften verwendeten Zeitskalen. In Mitteleuropa ist die amtliche Zeit seit Ende des 19. Jahrhunderts die Mitteleuropäische Zeit, seit 1980 in den Sommermonaten die Mitteleuropäische Sommerzeit.
Die Einführung amtlich verordneter Zeitangaben geht in das 19. Jahrhundert zurück, als – primär wegen des Ausbaues der Bahnverbindungen – die bis dahin üblichen Ortszeiten durch ein gemeinsames, zentral erfasstes Zeitnormal (Etalon) ersetzt wurden. Damit wurde auch die Zeit in das amtliche Eich- und Vermessungswesen aufgenommen, das vorher primär für Maße und Gewichte zuständig war.
Anfangs wurde die amtliche Zeit durch akustische (wie Uhrschlag, Kanonensignale) oder optische (Zeitball u.ä.) lokal weiterverteilt (Zeitvergleich, fachlich: Disemination), später durch transportable hochgenaue geeichte Uhren für den landesweiten Uhrvergleich. Dann nutzte man zunehmend Telegraphie beziehungsweise das Telefon (Zeitansage). Seit den 1900ern gibt es funkgesteuerte Zeitsignale (Zeitzeichensender, anfangs primär für die Schifffahrt, dann auch den Luftverkehr; siehe Geschichtliche Entwicklung der Zeitübertragung per Funk), Zeitsignale wurden dann auch in Radio und Fernsehen übermittelt. Seit den 1980ern wird das amtliche Zeitsignal auch über das Internet verteilt (Zeitserver per ntp). Seit den 2000ern ist auch GPS die allgemein übliche Zeitverteilung.
Bis heute ist die Ermittlung der gesetzlichen Zeit hoheitliche souveräne Aufgabe der Staaten, diese Zeiten sind aber in einem weltweiten Netzwerk harmonisiert, der Koordinierten Weltzeit (UTC).
Daneben umfasst die amtliche Zeit auch die Regelungen zur konkreten Angabe der Uhrzeit. Schon 1884 wurde eine verbindliche Weltzeit eingeführt (seinerzeit die Greenwichzeit GMT), die die vorher landesspezifischen Bezugspunkte ersetzte, und Zeitzonen geschaffen. Damit wurden die Zonenzeiten amtliche Zeiten. Zusätzlich kamen ab den 1940ern Regelungen über Normalzeit und Sommerzeit (saisonelle Zeitumstellungen). Seit 1972 wird die Universal Time (UT) auch bezüglich notwendiger Schaltsekunden weltweit als UTC harmonisiert. Die nationalen amtlichen Zeitnormale bilden dabei einen Beitrag zur Ermittlung der UTC-Zeitskala.